UNTERSTÜTZUNG PROJEKT KAMERUN
2024-83-CMR-SDG 8 / Verein anang&ilema
2024-83-CMR-SDG 8 / Verein anang&ilema
Kamerun
Kamerun grenzt an Nigeria, den Tschad, die Zentralafrikanische Republik, die Republik Kongo, Gabun und Äquatorialguinea. Im Südwesten hat der Staat eine Küste am Atlantik. Die grössten Städte sind die Hauptstadt Yaoundé und die Hafenstadt Douala. Yaoundé liegt im Süden und um sie herum ist Kamerun am dichtesten besiedelt. Douala ist die grösste Stadt und die Wirtschaftsmetropole des zentralafrikanischen Landes.
Der Naturraum Kameruns kann als „Afrika im Kleinen“ beschrieben werden, da er alle wesentlichen Klimazonen und Vegetationen des Kontinents beherbergt: Meeresküste an der Bucht von Bonny, vulkanisches Gebirge, tropischer Regenwald, Savanne und im Norden Wüste. Der 4’095 Meter hohe «Kamerunberg» ist die höchste Erhebung Westafrikas.
anang&ilema ist ein gemeinnütziger Verein, der dort unterstützen möchte, wo es laut den Betroffenen am meisten benötigt wird. Durch ein Kulturaustauschprojekt haben sich Valentine, Alma und Céline kennengelernt. Aus diesem freundschaftlichen Kontakt zwischen der Schweiz und Kamerun entstand der Verein, der bereits seit fünf Jahren auf eine erfolgreiche Zusammen- und Projektarbeit zurückblicken kann.
Der Verein anang&ilema möchte gezielt Empowerment von Menschen fördern, wobei der Fokus auf Frauen im ländlichen Kamerun gilt. Für dieses Vorhaben ist es wichtig, die Ausarbeitung der Projekte im Austausch mit den Beteiligten vor Ort zu formulieren. Der eigentliche Zweck widmet sich einer nachhaltigen Verbesserung der Lebensstandards der Menschen. Die durchgeführten Projekte sollen nach einiger Zeit ohne äussere Einwirkung des Schweizer Vereins alleine weiterlaufen.
Seit vielen Jahren gibt es im Nordwesten von Kamerun einen gewaltvollen Konflikt. Durch diesen entstehen grosse finanzielle, gesellschaftspolitische und gesundheitliche Probleme. Davon sind vor allem Frauen in den ländlichen Regionen betroffen. Der Verein anang&ilema ist genau dort tätig, wo sonst keine anderen Projekte durchgeführt werden. Aufgrund des Konflikts in diesem Teil des Landes, haben sich viele gemeinnützige Organisationen zurückgezogen.
In anang&ilema Projekten können sich Frauen in Gruppen Wissen über nachhaltige und ökologische Landwirtschaft sowie gewinnbringende Aktivitäten durch die Produktion von Waren erarbeiten. Weiter wird Wissen über diverse von den Frauengruppen angefragten Themen wie Menstruation, HIV/ Aids, Finanz- und Marketingmanagement vermittelt. Nach Abschluss der Projekte, zieht sich der Verein zurück, bleibt aber für Fragen und Supervision mit den Gruppen in Kontakt.
Neu ermöglicht anang&ilema auch das Besuchen einer zweijährigen Näh-Ausbildung für jeweils 10 Teilnehmerinnen.
Projekt: Näh-Ausbildungsprogramm
Der Verein will begeisterte Frauen aus den Gruppen der abgeschlossenen Projekte weiter fördern und ihnen die Möglichkeit geben, sich in einer renommierten Schneiderei einzuschreiben. Dort absolvieren sie ein umfassendes Ausbildungsprogramm (2 Jahre) und erwerben dabei ein Zertifikat.
Nach erfolgreichem Abschluss ihres ersten Ausbildungsjahres werden diese Frauen mit ihren eigenen Nähmaschinen ausgestattet, einem wichtigen Werkzeug, das sie in ihre jeweiligen Communities mitnehmen können. Dort werden sie ihre neu erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten mit den anderen Mitgliedern ihrer Gemeinden teilen können. Das wird nicht nur die wirtschaftliche Unabhängigkeit der Frauen fördern, sondern auch die Randgruppen in ihren Communities stärken.
Website Verein
anang&ilema